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Fast die Hälfte aller weltweiten Kreditkartenmissbräuche findet in den USA statt. Daher sollen in den Vereinigten Staaten ab Oktober 2015 erstmals Kreditkarteninhaber auch mit PIN-geschützten Chipkarten von Mastercard und VISA bezahlen können werden. Das berichtet das Wall Street Journal.

Bisher vertrauten die Institute ausschließlich auf die für Bankgeschäfte nur beschränkt geschützten Magnetstreifenkarten. So wurden Transaktionen bisher lediglich durch das Auslesen der Magnetstreifen und einer Unterschrift auf dem Zahlungsbeleg getätigt. Nun können die Kreditkarteninhaber – wie in weiten Teilen der Welt seit Jahren üblich – ihre Kreditkarten durch die Verwendung ihrer persönlichen Identifikationsnummer (PIN) vor Missbrauch schützen. Zwar können Zahlungen auch in Zukunft weiterhin per Unterschrift getätigt werden, in Missbrauchsfällen müssen jedoch die Händler haften, sofern der Kunde eine PIN-geschützte Chipkarte bei sich trägt. Den Banken ist es freigestellt, ihren Kunden auch nach dem Stichtag weiterhin Magnetstreifenkarten zur Verfügung zu stellen.

Nach der Bekanntmachung neuer Missbrauchsfälle wurde in der vergangenen Woche auch im Justizausschuss des US-Senats über die mangelhafte Sicherheit der Magnetstreifenkarten debattiert.