Der sogenannte Wiegand-Effekt tritt in Drähten aus einer speziellen Legierung auf, in denen trotz physikalisch homogener Beschaffenheit zwei Bereiche unterschiedlicher Magnetisierbarkeit (Mantel und Kernbereich) unterschieden werden können, die dann zum Auftreten eines Impulses führen. Diese beiden Bereiche reagieren in Gegenwart eines Magnetfeldes unterschiedlich. Der Mantelbereich ändert seine magnetische Polarisierung nur in Gegenwart weit stärkerer Magnetfelder, als sie zum Polarisierungswechsel im Kern erforderlich sind.
Wenn sich Mantel und Kern in ihrer Polarisierung unterscheiden, kommt es zur Erzeugung eines Impulses, der sich mit Hilfe einer Spule (Leser) nachweisen lässt.
Da die Fertigung von Wiegand-Draht extrem komplex ist, ist eine Kopie von Wiegand-Plastikkarten praktisch ausgeschlossen, sodass sie zu den sichersten Zugangskontrollmedien überhaupt gehören.